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1. Geschichte des Mittelalters - S. 8

1861 - Freiburg : Herder
8 Geschichte des Mittelalters. Grabhügel geborgen. Doch war auch die eigentliche Beerdigung üblich (auf Schlachtfeldern sogar nothwendig, wenn man die Leichen der Stammgenossen nicht den Wölfen und Raben überlassen wollte) und es ist kaum glaublich, daß die den unteren Standen Angehörigen der Ehre eines Leichenfeuers und Grabhügels für würdig gehalten wurden. Friedliche Z 19. Die Arbeiten in Haus und Feld überließen die Ger- ^ungn!!* manen den Weibern und Leibeigenen. Ihre Wohnungen waren kunst- lose große Hütten; eigentliche Städte gab es keine, wohl aber ver- schanzte Plätze, doch blieben die großen von Bächen, Teichen und Sümpfen durchschnittenen Wälder die Hauptfestungen der Germanen. Ackerbau. Ihr Ackerbau war sehr unvollkommen, mit mehrjähriger Brache; man baute Haber, Weizen und Gerste, aus welcher Bier bereitet Viehzucht, wurde. Von größerer Bedeutung war die Viehzucht, daher wurde der Reichthum eines Mannes nach seinem Viehstande geschätzt, auch wurden die Strafen in Vieh abgetragen. Viehzucht setzt Wiesenbau voraus mit seinen verschiedenen Arbeiten, sowie Schuppen zur Aufbe- wahrung des Heus, so daß wir zu der Annahme berechtigt sind, die Germanen wären ohne die fortdauernden Kriege und Wanderungen in Bälde zu einem civilisierten Leben übergegangen. Von eigentlichem Gewerbe. Gewerbe konnte natürlich keine Rede sein; die Frauen spannen und woben Flachs und zierten ihr Gewand mit einem rothen Saume; auch Kleidung. Wolle wurde verarbeitet, denn das gewöhnliche Kleid der Männer be- stand aus einer Art wollenem Mantel. Auch Thierfelle dienten als Kleidung; eng anliegende Kleider, wie die Gallier, trugen nur die Vor- nehmen. Die Kunst die Felle zu gerben, scheint den Germanen unbe- kannt gewesen zu sein, sonst würden sie ohne Zweifel Helm, Schild und Panzer aus Leder verfertigt haben. Denn sie hatten keinen Bergbau auf Mangel an Eisen, und eiserne Waffen außer dem Speere und Wurfspieße waren bei ihnen nach dem Zeugnisse des Tacitus sehr selten, daher müssen auch die Werkzeuge für den Ackerbau sehr unvollkommen gewesen sein. In Gallien bauten die Biturigen auf Eisen, das norische war bei den Römern hochberühmt, es ist aber sehr zu bezweifeln, ob die Römer die Ausfuhr desselben nach Germanien gestatteten. Die Germanen konnten es also nur schwer erhalten und wahrscheinlich nur gegen Felle und Vieh eintauschen; denn was hatten sie sonst anzubieten? Der germanische Staat. Die gemei- § 20. Der Kern eines germanischen Volkes bestand aus den ge- nen Freien, meinen Freien ; nur der Freie hatte echtes Grundeigenthum und volles Recht. In die Reihe der vollberechtigten Männer wurde der herangewachsene Sohn eines Freigeborneu durch feierliche Wehrhaft- machung (die spätere Schwertleite bei dem hohen Adel) ausgenom- men; als Mitglied einer Verwandtschaft (Sippe) stand er jetzt in deren Schutz und war seinerseits zur Vertheidigung und Rache jedes Ge- nossen verpflichtet. Diege- § 21. Die Gemeinde war eine Genossenschaft freier Männer, metnde. die eine abgegränzte Fläche von Grund und Boden (Mark) als Eigen- thum besaßen. Sie wohnten entweder in Einzelnhöfen und hatten ihren Antheil an dem urbaren Boden durch Gehäge oder Gräben getrennt,

2. Geschichte der Alten Welt - S. 24

1860 - Freiburg : Herder
24 Geschichte der alten Welt. ehrten sie den Baal (d. h. Herr, Baalsamin, d. h. Herr des Himmels), welcher in der Segen und Fruchtbarkeit spendenden Sonne sich offenbart; ihm steht Moloch (d. h. König) als Vernichter gegenüber, die ver- sengende Sonnengluth, den man mit Menschenopfern, besonders von Knaben aus vornehmen Familien versöhnte. Dem Baal entsprach die Göttin A sch era, die lebengebende Erdmutter, welcher Wiesen, Bäume, Quellen und einzelne Thiere, z. B. Tauben und Fische geweiht waren; ihr Dienst war ein sehr unzüchtiger; dem Moloch die Ast arte (Astaroth), die Mondgöttin, als Kriegerin dargestellt, welcher Menschen- opfer, jedoch nicht so häufig wie dem Moloch, dargebracht wurden. Eine andere Form des Sonnengottes verehrten die Tyrier in Mel- karth (d. h. Stadtkönig); dieser erscheint als der die Welt umwandernde Held, welcher zuletzt immer über feindliche Mächte siegt und triumphie- rend zurückkehrt. Er hatte, wie in Tyruö, so auch in dem fernen Gades einen prachtvollen Tempel; die Griechen glaubten in ihm ihren Herakles (Herkules) zu erkennen und nannten darum die Vorgebirge an der gadi- tanischen Meerenge die Säulen des Herakles. Der Stamm der Gibliter (Byblus und Berytus) hatte eine eigene Adoniöfeler. Festfeier, die sich in der Folge besonders nach Griechenland verbreitete; sie verehrten den Adonis (Adonai, d. h. Herr), gleichfalls eine Form des Sonnengottes, des jugendlichen, der im Frühlingsschmucke der Natur erscheint, aber durch die sengende Hitze des Sommers getödtet wird; dann wird er besonders von den Weibern mit lautem Wehklagen be- trauert, sein Wiederaufleben aber mit eben so ausschweifender Freude gefeiert. Außer diesen Göttern verehrten die Phönikier die Planeten und die anderen Gestirne, sowie verschiedene Genien untergeordneten Ranges. Handel und Gewerbe. § 63. Nach der Bibel sind die phönikischen Stämme chamiti- schen Ursprungs, sie müssen aber frühe mit Semiten verschmolzen sein, da alle phönikischen Namen dem semitischen Sprachstamme angehöreu. Das von ihnen bewohnte Küstenland hat ein treffliches Klima; die Ebene ist von Bächen und Quellen, welche von dem gegen 9000' Höhe ansteigenden Libanon genährt werden, reichlich bewässert und deß- wegen von ausgezeichneter Fruchtbarkeit; auf den Abhängen des Ge- birges gedeihen Feigen und anderes Obst neben den edelsten Reben, die Gebirgsrücken und Hochthäler aber waren ehedem mit Cedern und Cypressen bewaldet. Das Meer ist reich an Muscheln und Fischen, daher trieben die Anwohner frühe Fischerei, wie denn auch der Stamm der Sidonier von diesem Geschäfte benannt ist. Aus Fischern wurden Schifffahrt, sie Seefahrer und Kaufleute, ein eigentliches Handelsvolk, das zu- gleich einen großartigen Gewerbsfleiß entfaltete und durch seine Kolonien eine Ausbreitung gewann, wie wenige Völker der alten Welt. Die Lage Phönikiens war freilich eine außerordentlich günstige; das Mittel- meer diente als große freie Straße nach allen seinen Inseln und Küsten- ländern in Asien, Europa und Afrika, während der Euphrat den Weg nach Babylon und an den persischen Meerbusen wies, wo die Erzeug- nisse Indiens, Arabiens und der westafrikanischen Küstenländer ihre Stapelplätze hatten.

3. Geschichte der Alten Welt - S. 36

1860 - Freiburg : Herder
36 Geschichte der alten Welt. Kilikien, ein anderer, der Antitaurus, das Flußgebiet des Halys und obern Euphrat. Die längsten Flußthäler öffnen sich gegen das schwarze Meer, das des Iris, des Halys, des Sangarius und Rhyndakus; an das ägeische Meer führen aus dem Innern der Halbinsel das Thal des Mäander und Hermus. Die physische Beschaffenheit eines Hochlandes von solcher Ausdehnung und Gliederung muß natürlich eine sehr ver- schiedene sein; außerordentlich fruchtbar sind durchschnittlich die Küsten- und Thalebenen, weidereich die Berge; der Taurus ist unterhalb des Gipfels stark bewaldet und noch heute reich an edlen Cedern, welche auf dem Libanon bis auf wenige Reste vertilgt sind; die Hochflächen waren theilweise baumlos wie in Kappadokien, jedoch meistens für den Ackerbau tauglich, selten so dürr, daß nur Schafe und Ziegen Weide Bevölkerung, fanden. Kleinasien war von mehreren größern Völkern bewohnt, die sich wieder, der Gestaltung des Bodens durch Gebirge, Meerbusen, Flüsse, Thalbecken und Hochflächen entsprechend, in kleinere Völkerschaf- ten theilten. Die Kappadokier, Paphlagonier, Karer und Kilikier waren semitischer Abstammung, die Bithynier, Phryger, Myser arischer, die Lyder und Lykier wahrscheinlich gemischter. 8 94. In ältester Zeit bewegte sich gewiß mehr als ein wandern- des Volk im Norden der Halbinsel den beiden Meerengen zu, welche Europa von Asien trennen, und setzte dort in den westlichen Erdtheil über, wie später umgekehrt aus Europa eine Nückströmung erfolgte (Griechen, Gallier) und dieser wieder eine Gegenströmung (Türken). Die ffüd- lichen Völker, die Karer, Lykier und Kilikier, erscheinen frühe als See- fahrer, besonders die Karer, welche einst nach dem Zeugniß der Griechen viele Inseln des ägcischen Meeres, so namentlich die Kykladen, inne hatten, später in Gesellschaft der Phönikier auftreten und mit griechi- schen Seeräubern verbündet, Psametich I. den Thron Aegyptens erobern. Alle diese Völker scheinen eigene Könige oder Fürsten gehabt zu haben; die Assyrer drangen erweislich bis Kilikien vor, und wahrscheinlich auch bis Lydien, worauf die zweite Dynastie in diesem Lande hinweist (s. o. S. 33). Lydiens Macht kann unter derselben nicht bedeutend gewesen sein, denn sonst hätten die Griechen nicht den fruchtbaren Küstenstrich besetzen und auf demselben Städte wie Ephesus, Phokäa, Smyrna, Kolophon re. gründen, die Lyder aber in die Thäler des Her- mus und Kayster und auf das höhere Hinterland zurückdrängen können. § 95. Allein gegen Ende des achten Jahrhunderts brachte eine Pa- Gygcs. lastrevolution in Gyges eine neue Dynastie (die der Mermnaden) auf den Thron und seitdem erscheinen die Lyder als ein kriegerisches Volk, dessen Reiterei als die beste in Vorderasien galt. Er und seine Nach- folger betrachteten die Unterwerfung der griechischen Städte am Meere als eine Hauptaufgabe, die sie auch zuletzt nach gewaltiger Anstrengung zu lösen vermochten. Zu gleicher Zeit errangen sie die Oberherrschaft über Karten, Phrygien, Paphlagonien, Mysien und Bithynien, und Alyattcsreg. daher trat König Alyattes dem Meder Kyaxares entgegen, 6jogj63 als dieser aus Armenien in Kappadokien vordrang. Im sechsten Kriegsjahre, als sich beide Heere schlachtbereit gegenüberstanden, trat eine totale Sonnenfinsterniß ein, welche die Heere und die Könige erschreckte und sie zur Abschließung eines Friedens willig machte (30. Sept. 610 v. Ehr.; nach neuerer Berechnung 28. Mai 585 v. Ehr.).

4. Geschichte der Alten Welt - S. 35

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 35 1. Kledien (714—558 v. Chr.). Medien liegt im Nordwesten des arischen (iranischen) Hoch- lands; dieses hängt durch den Hindukusch mit dem südlichen Gebirgswall Centralasiens, im Osten mit dem armenischen Hochlande zusammen und erhebt sich, von steilen Randgebirgen umgeben, zwischen dem Indus, dem indischen Ocean, dem persischen Meerbusen, Euphrat und Tigris, dem kaöpischeu Meere und dem Oxus; es dehnt sich von Ost nach West über 300 Meilen aus und der schmälste Durchmesser von Nord nach Süd, vom kaspischen Meere bis zum persischen Meerbusen beträgt immer noch gegen 110 Meilen. § 91. Der schönste Theil desselben ist Medien, ehemals in die Landschaften Atropatene, Choromithrene, Bagistana, Nffaja, das die trefflichsten Pferde zog, Rhagiana getheilt (heutzutage die persischen Provinzen Aserbeidschan, Kirmanschah und theilweise Taberistan), ein Gebirgsland mit tiefen, warmen Thälcrn, in denen Getreide und Obst, auch die Weinrebe gedeiht, mit vortrefflichen Weiden an den Bergen und auf den Hochflächen. Die Meder waren arischer Abkunft, in meh- rere Stämme getheilt, über 500 Jahre den Affyrern unterthan, sielen aber ab, nachdem Sanherib in Palästina sein Heer verloren hatte, und erkämpften ihre Freiheit. Es riß jedoch Gesetzlosigkeit ein, was sie be- wog, sich in Dejokes, der den Ruhm der Gerechtigkeit und Klug-Dejokcs. heit erworben hatte, einen König zu geben, welcher die Residenzstadt um 703. Ekbatana (Hamadan) gründete und sich eine Königsburg erbaute, von sieben einander immer überragenden, an den Zinnen verschieden- farbigen Mauern umgeben. Sein Nachfolger Phraortes unterwarf Phraortes. Persien und wahrscheinlich auch die andern Länder des arischen Hoch- lands, fand aber seinen Tod bei einem Zuge gegen Niniveh. § 92. Sein kriegerischer Sohn Kyarares unternahm sogleich den Kyarares. Rachekrieg gegen die Assyrer, siegte in der Feldschlacht, und Niniveh wurde nur durch den Einbruch der Skythen gerettet (s. o. S. 34). Nach deren Vertreibung unterwarf er die Armenier (sie selbst nennen sich Haiks) und drang in Kappadokien vor, wo er auf die Lyder traf; nach fünf Kriegsjahren schloß er aber mit dem lydischen König Alyattes Frieden und Freundschaft, verschwägerte sich mit demselben und wandte seine Waffen, von dem Babylonier Nabopolassar unter- stützt, abermals gegen Niniveh, das diesem Angriffe endlich unterlag. Wahrscheinlich fiel das ganze ehemals assyrische Gebiet auf dem linken Tigrisufer an Medien, so daß Kyarares' Sohn und Nachfolger, der letzte medische Herrscher, Asty ages, ein Reich erbte, das sich vom Astyages59z Halys in Kappadokien bis an die Gränzen Indiens erstreckte. v. Chr. 2. Lyvirn (1220—546 v. Chr.). § 93. Gleichzeitig wurde Lydien die herrschende Macht in Klein- Das Land, asten, dem Hochlande zwischen dem ägeischen, schwarzen, mittelländischen Meere und dem oberen Euphrat, das gegen 80 Meilen in der Länge und 140 Meilen in der Breite mißt. Im Süden erhebt sich der Tau- rus zur Alpenhöhe, zieht eine beträchtliche Strecke als Kettengebirge in der Nähe des Meeres hin, macht daher die Entwicklung eines größern Flußgebietes unmöglich; ein Zweig, der Amanuö, scheidet Syrien von 3 *

5. Geschichte der Alten Welt - S. 47

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 47 rus, der Propontis, dem Hellespont, den nördlichen Golfen des ägeischen Meeres und dem adriatischen Meere liegt. Der südliche Theil, durch das Pindusgebirge (Mezzovo) und dessen Ausläufer von Makedo- nien und Jllyrien getrennt, über 60 Meilen lang (vom akrokerau- nischen Vorgebirge bis zum tänarischen gemessen) und durchschnittlich 30 Meilen breit, bildet das festländische Griechenland, das alte Hellas im weitesten Sinne. Dasselbe ist von Gebirgen und deren Ausläufern fast wie ein Baumblatt von Rippen durchzogen und von Golfen und Buchten eingeschnittcn wie kein anderes Land der Erde, daher hat es die verhältnißmäßig größte Küste, an welche sich zahlreiche Inseln an- schließen. Bei dieser außerordentlichen Gebirgs- und Küstenentwicklung erreichen die den Gebirgen entquellenden Wasser nach kurzem Laufe das Meer, so daß ganz Griechenland nicht einen einzigen bedeutenden Fluß aufweisen kann. § 123. Das griechische Gebirge überragt nur in einzelnen Gipfeln 7000' Höhe, in der Regel hält es sich zwischen 2000'—4000'; die im Gebirge gelegenen Gaue haben darum trotz ihrer südlichen Lage empfindliche Winter, während an den Küsten und in den Tiefthälern höchst selten Frost eintritt. Das Klima ist im ganzen sehr gesund, Klima. Fiebergegenden finden sich nur an versumpften Flußmündungen und in Thalbecken mit stagnierenden Seen (Arkadien, Böotien). s 124. Der Boden ist mit Ausnahme einiger Niederungen von keiner Produkte, besonderen Fruchtbarkeit und bedarf von jeher eines sorgfältigen Anbaus; obwohl die Berge nicht so von Wäldern entblößt waren wie heutzutage, so galt doch schon im Alterthume der griechische Boden als vorherr- schend trocken, daher als Hauptfrucht Gerste angebaut wurde, so wie auch der Weinstock vortrefflich gedieh, deßgleichen der Oel- und Feigen- baum, beide sehr wichtige Nahrungspflanzen für die alte Bevölkerung Griechenlands. An den Bergen weideten zahlreiche Schaf- und Zie- genheerden; wo der Ackerbau Raum fand, wurde auch die Rindvieh- zucht mit Sorgfalt betrieben; Rosse wurden vorzüglich in den fetten Triften Thessaliens und Böotiens gezogen, hauptsächlich für den Krieg und Wettrennen; sie gehörten den reichen Grundbesitzern, der alten Aristokratie. Die Jagd war nur in waldreichen Gegenden von einiger Bedeu- tung, viel wichtiger dagegen der Fischfang im Meere. Griechenland verlockte demnach seine Bewohner nicht zu einem üppigen trägen Leben, sie mußten vielmehr mit Anstrengung und Umsicht den Boden bebauen, als Hirten und Jäger das schroffe Gebirge durchwandern, als Fischer den Mühen und Gefahren trotzen, welche von der Beschäftigung auf dem Meere unzertrennlich sind. Eintheilung des Landes. § 125. I. Das kontinentale Griechenland gliedert sich in drei Haupttheile: a) Nordgriechenland, b) Mittelgriechenland oder das eigentliche Hellas, c) Peloponnes, a) Nordgriechenland. § 126. 1) Epirus (dem südlichen Theile des heutigen Alba-Epirus. nien entsprechend), über 400 ((.Meilen groß, ist vollständiges Ge- birgsland mit tief eiugeschnittenen, gegen das adriatische Meer gerich-

6. Geschichte der Alten Welt - S. 122

1860 - Freiburg : Herder
122 Geschichte der alten Welt. das adriatische Meer empfängt vom Apennin nur Bergbäche: Aufidus (Ofanto), Frento, Metaurus, Rubico (Pisatello). Dagegen gestattet die große Thalbucht, die sich im Norden zwischen den Alpen und der östlich gerichteten Wendung des Apennin bis an das adriatische Meer hin öffnet, die Bildung des beträchtlichen Flußsystems des Padus (Po). Seine Tiefebene ist zugleich außerordentlich fruchtbar, so daß nur die campanische Ebene mit ihr wetteifern kann. § 342. Im allgemeinen hat Italien einen dankbaren Boden, der jedoch sorgfältig angebaut sein will; wegen der vielen Bergabhänge muß wie in Griechenland der Obstbaum (Kastanie, Feige, Mandel, Olive rc.) die Halmfrucht ersetzen, doch hat Italien verhältnißmäßig mehr Ackerboden als Griechenland, ebenso viel Rebgelände (daher der griechische Name Oenotria, d. h. Weinland), bessere Weiden (daher Ztalia, d. h. Rinderland), mehr fließendes Wasser, ein vortreffliches Klima, doch auch viele ungesunde Gegenden (Maremnen zwischen Arno und Tiber, pontinische Sümpfe, Campagna di Roma, Mantua, Po- mündungen). Eigenthümlich ist die vulkanische Thätigkeit auf Sicilien, den Liparen, an dem Westrande des Apennin, die sich durch häufige Erdbeben furchtbar macht. K 343. Die Küsten der italischen Halbinsel sind bei weitem nicht so vielfach und tief eingeschnitten wie die der griechischen; die Ostküste hat nur wenige gute Häfen, mehr die Westküste; Italien ist demnach nicht Asien, sondern dem westlichen Europa zugewendet und reicht zu- gleich durch Sicilien und Sardinien Afrika gleichsam die Hand. Äie Völker des alten Italien. § 344. Der Name Italien bezeichnete ursprünglich nur die süd- lichste Spitze der Halbinsel und erhielt erst von den Römern seine heutige Ausdehnung. Nach den neuesten Ansichten war Italien in seinem süd- lichen Theile von Volksstämmen (Iapygern, Messapiern) bewohnt, welche mit den Griechen sehr nahe verwandt waren; in seinem mittleren von Stämmen, welche die Griechen unter dem Namen Opiker (Opici, Opsci, Osci, Ausones) begriffen. Auch sie waren den Griechen ver- wandt (gehörten zur arisch -pelasgischen Völkergruppe), doch weniger nahe als die südlichen Italer, und theilten sich in Latiner und Um- her; als Ausläufer der Umbrer werden die Sabiner betrachtet, von denen die Samniten, Marser, Vestiner, Maruciner, Pe- ligner, Picentiner auögingen (Sabeller), die südwärts drängten und sich auch in Lukanien (die neapolitanischen Provinzen Basilikata und Principato citeriore) und Bruttium (das heutige Kalabrien) fest- setzten. Umbrer. § 345. Der Name Umbrien blieb nur der mittelitalischen Landschaft zu beiden Seiten des Apennin von der oberen und mittleren Tiber bis an das adriatische Meer (ein Theil der heutigen Romagna, Perugia und Urbino), früher aber sollen die Umbrer bis in die Poebene gewohnt, aber von den Etruskern, an die sie 300 Städte verloren, soweit zurückgedrängt worden sein. Etrusker. § 346. Die Etrusker (Tuöker, Tyrrhener) nannten sich selbst Raseuen und sollen von dem Alpenvolke der Rhätier ausgegangen sein; sie besetzten die Ebene auf beiden Seiten des Po, die nördliche bis an

7. Geschichte des Alterthums - S. 29

1869 - Freiburg : Herder
Zweites Buch. Die Griechen. Das Land. §. 1. Griechenland ist der südliche Theil der osteuropäisch eil Halbinsel, die sich vom Hämusgebirge südwärts in das mittelländische Meer erstreckt, westlich von dem adriatischen Meer, östlich von dem ägäi- schen Meer begränzt und nördlich durch das Pindusgebirge (jetzt Mezzovo) von dem alten Jllyrien und Makedonien geschieden wird. Griechenland ist von Gebirgen durchzogen säst wie ein Baumblatt mit Rippen und von Meerbusen und Buchten eingeschnitten wie kein anderes Land der Erde, daher hat es verhältnißmäßig die ausgedehnteste Küste, welcher sich zahl- reiche Inseln anreihen. Das Gebirge überragt nur in wenigen Gipfeln 7000' Höhe und hält sich in der Regel zwischen 2000'—4000'; wegen seiner vielfachen Berzweigung und der tief eindringenden Meerbusen haben die Flüsse nur einen kurzen Lauf und ist kein einziger griechisch er Fluß schiffbar. Die Gebirgsgegenden haben trotz ihrer südlichen Lage empfind- liche Winterkälte, dagegen tritt in den Thälern und an den Küsten selten Frost ein. Der Boden ist mit Ausnahme einiger Niederungen von keiner besonderen Fruchtbarkeit und muß sorgfältig augebaut wer- den; obwohl im Alterthum die Berge noch nicht so von Wäldern entblößt waren wie heutzutage, und daher Quellen und Bäche reichlicher stoßen, so galt doch schon damals der griechische Boden als ein hitziger, daher wurde als Getreidefrucht hauptsächlich Gerste gebaut, und gediehen der Qel- und Feigenbaum sowie der Weinstock vortrefflich. An den Bergen weideten zahlreiche Schaf- und Z iegenheerden; wo für den Ackerbau Raum war, wurde auch die Rindviehzucht mit Sorgfalt be- trieben; Rosse wurden vorzüglich in fetten Triften Thessaliens und Böotiens gezüchtet und fast ausschließlich für den Krieg und die Wettrennen, daher sie den reichen Grundbesitzern gehörten. Die Jagd war nur in waldreichen Gegenden von einiger Bedeutung, um so wichtiger aber der Fischfang im Meere. Griechenland verlockte demnach seine Bewohner nicht zu einem üppigen trägen Leben; sie mußten vielmehr mit Anstrengung und Umsicht den Boden anbauen, als Hirten und Jäger die schroffen Gebirge durchwandern, als Fischer und Schiffer den Mühen und Gefahren trotzen, welche von den Meeren unzertrennlich sind.

8. Geschichte des Alterthums - S. 60

1869 - Freiburg : Herder
Drittes Buch Die liömcr von Nomulus bis Äugustus. (753—31 vor Christus.) Italien. §. 1. Italien, das schönste Land Europas, ist eine Halbinsel, die sich bei einer durchschnittlichen Breite von 20 — 30 Meilen etwa 150 Meilen in das Mittelmeer erstreckt. Sie wird im Norden begränzt durch den halbmondförmigen Bogen der Alpen, welcher sich vom lignrischen Meer- busen (von Genua) bis an die Nordspitzen des adriatischen Meeres hinzieht, und wird durch dasselbe schmale Meer auf der Ostleite von der Halbinsel des Hämus geschieden. Durch ganz Italien zieht das Apenningebirge, das von den Seealpen ausgeht und sich vielfach verzweigt; weit es beiden Meeren nahe ist, so erreichen die in ihm entspringenden Flüsse nach kur- zen: Laufe das Meer und bleiben unbedeutend. Nur der Padus (Po) im nördlichen Italien, der in den Alpen entspringt und auch seine meisten Zuflüsse aus dem Alpengebirge enthält, ist ein mächtiger Fluß; von dem Apennin fließen in das Mittelmeer: der Ar uns (Arno), Umbro (Ombrone), Tiber, Liris (Garigliano), Vulturnus (Voltnrno). Italien ist mit den großen Inseln Sieilten, Sardinien und Corsica und den 'kleinen Inselgruppen 5600 65m. groß, hat außer den sumpfigen Gegenden (zwischen dem Arno und Tiber, pontinische Sümpfe, Mantua, Pomündungen) ein vortreffliches Klima und einen dankbaren Boden, der jedoch einen sorgfältigen Anbau verlangt; von ganz besonderer Fruchtbarkeit ist nur die Po-Ebene und campanische Ebene (bei Neapel). Rom unter den Königen. (753-509 v. Chr.) Roms Gründung. §. 2. Fast genau in der Mitte der Halbinsel erbob sich auf sieben Hügeln an dem Tiberflusse drei Meilen oberhalb seiner Mündung die Stadt Rom. Die Sage von ihrer Gründung lautet: Nnmitor, König der Stadt Alba longa, wurde von seinem Bruder Amnlins des Thrones beraubt und seine Tochter Nhea Silvia der Göttin Vesta als Priesterin geweiht. Sie gebar von dein Kriegsgotte Mars zivei Söhne,

9. Geschichte des Alterthums - S. 2

1869 - Freiburg : Herder
2 Die Urzeit. südwärts und gelangten in die große Ebene Sinear oder Babylonien, welche sich an dem untern Laufe des Euphrat und Tigris bis an den per- sischen Meerbusen erstreckt. Hier erbauten sie die Stadt Babel (Babylon) und einen gewaltigen Thurm als Wahrzeichen der Volkseinheit; allein Gott fand es für das Wohl der Menschheit förderlicher, daß sich dieselbe schneller über die Erde verbreite und in verschiedene Völker theile, daher that er ihrem Beginnen Einhalt und trieb sie zur Wanderung in die Ferne. Die Chamiten wunderten hauptsächlich in die heißen Südländer und bevölkerten Afrika fast ausschließlich; zu ihnen gehören die Neger oder Schwarzen, so wie verschiedene andere Völker in Afrika, deren Haut- farbe zwischen Schwarz und Dunkelbraun oder Dunkelgelb wechselt. Die Semiten breiteten sich vom Euphrat und Tigris bis an das Mittelmeer und über die Halbinsel Arabien aus; semitische Völker waren die Baby- lonier, Assyrer, die Syrer und Phönikier, die Araber und Juden. Die Japhetiten bevölkerten einen großen Theil Asiens und fast ganz Europa; zu ihnen gehören die Inder, Meder, Perser, die Griechen, Römer, Gallier, Germanen und Slaven. Von der Geschichte dieser uralten Wanderungen der Stämme und Völker ist uns nichts bekannt, wir können auch die Ursachen nicht angeben, warum die Menschheit so verschieden ist an Körperbau und Hautfarbe; aber es ist uns gerade so unerklärlich, wie aus einer Pflanze so viele verschiedene Arten entstanden, z. B. aus dem Weizen so viele Arten Weizen, aus dem Apfelbaum so viele Arten Apfelbäume. §. 4. Die meisten Völker verloren frühe ihr bestes Erbtheil, näm- lich den Glauben an den Einen Gott; sie wurden Heiden, indem sie statt des Schöpfers die Geschöpfe verehrten. Fast in allen heid- nischen Religionen sind Sonne und Mond hohe Gottheiten, die andern Sterne dienende Götter. Ein Himmelgott blitzt, donnert, sendet Regen u. s. w.; ein Gott des Meeres gebietet über dessen Fluten und Thiere, ein anderer Gott über Wind und Sturm; den meisten Göttern sind über- dies Göttinnen beigesellt. Von diesen Göttern sind die einen den Menschen freundlich gesinnt und erweisen ihnen Wohlthaten, die andern aber suchen ihnen Schaden und Verderben zu bereiten; vollkommen gut, weise und gerecht ist aber auch von den guten Gottheiten nicht eine einzige, so wenig als sie allmächtig ist. Am meisten verwilderten die Chamiten, denn sie sanken so tief, daß sie sogar Thiere, Steine und selbstgemachte Bilder als Götter anbeten (Fetischdienst) und ein tolles Zauberwesen treiben. 8- 5. Die Urvölker nährten sich hauptsächlich von der Viehzucht, doch pflanzten sie auch Getreide und Obstbäume, wo der Boden günstig war. Sie regierten sich patriarchalisch, d. h. die Häupter der Stämme und Ge- schlechter waren die Räthe, Richter und Anführer des Volkes. Am zahl- reichsten wurden die Völker in Ebenen an den großen Strömen, z. B. an dem Euphrat und Tigris, an dem Ganges, an dem Nil u. s. w., weil da der Boden außerordentlich fruchtbar ist und darum viele Menschen durch Acker- und Gartenbau sich ihren Lebensunterhalt verschaffen können. An diesen Flüssen des Orients finden wir daher auch die ältesten Staaten und Städte.

10. Geschichte der Neuzeit - S. 130

1883 - Freiburg : Herder
130 Zeitalter der Revolution. Eifer und verpflanzte aristokratische Elemente nach Amerika, indem sie vornehmen Herren Lndereien zu Lehen gab; diese groen Grundbesitzer verteilten den Boden an Erbpchter und behielten sich die hheren poli-tischen Rechte ausschlielich vor. Die Krone berlie auch ein ganzes Kolonialland einer einzigen Familie, wie z. B. ganz Maryland dem Lord Baltimore, Penns y lvanien 1682 dem reichen Quker William Penn; auch die beiden Karolina und New-Jersey waren anfangs solche Kolonieen; doch erwies sich dieses Gruudherrenverhltni unhalt-bar und wurde 1719 von der Krone selbst aufgehoben. Das Kolonial-gebiet wurde 1664 durch die Eroberung der hollndischen Besitzungen an den Flssen Hudson und Delaware erweitert. Die Städte am Meere gediehen stetig, obwohl langsam, während die Ansiedler und Einwanderer in den Urwald vordrangen und neue Niederlassungen grndeten, aber auch mit den streitbaren Indianern, welche die Jagdgrnde ihrer Vter verteidigten, einen Vertilgungskrieg fhrten. Die englischen Kolonisten vermischten sich nicht mit der indianischen Bevlkerung, wie die spanischen in Mexiko, Peru, Venezuela u. s. w., wodurch eine sogenannte farbige Bevlkerung entstand, welche als ein untergeordneter Menschenschlag betrachtet wurde und ihre Zurcksetzung mit bitterem Hasse gegen die Weien vergalt. Die englischen Einwan-derer rauben nicht ein heies Klima, sondern das ihrer europischen Heimat, in Neuengland selbst durchschnittlich ein klteres; ihre nordisch-krftigen Krper erschlafften deswegen nicht unter einem heien Himmelsstriche. Sie suchten keine Gold- oder Silbergruben; sie fanden keinen Boden, der fast keinen Anbau verlangt und doch den Menschen mit Frchten aller Art versorgt, sondern muten den Urwald lichten, um cker, Wiesen und Grten zu schaffen, im Schweie des Angesichtes ihr Brot verdienen, aber eben dadurch blieben sie krftig, fleiig, sparsam und erwuchsen zu einem Volke von Arbeitern. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts bewohnten bereits iy2 Millionen Weie die 13 Kolonieen: Virginia (gegrndet 1607); New-I)ork (1614 von den Hollndern angelegt, 1664 von den Englndern erobert); Massachusetts (1628); New-Hampshire (1623; 1679 selbstndige Kolonie); Maryland (1633); Connecticut (1635); Rhode-Island (1638); Nordkarolina (1650); Sdkarolina (1670); Pennsylvania (1682); Delaware (1638 von-Hollndern und Schweden angelegt, 1662 von den Englndern erobert, 1703 selbstndige Kolonie); New-Jersey (1623 von den Hollndern angelegt, 1664 englisch, 1702 selbstndige Kolonie); Georgia (1733). Die Verfassung der Kolonieen war nicht bei allen die gleiche, im wesentlichen jedoch folgende: An der Spitze der Regierung stand der knigliche Gou-
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